Sonntag, Sonne, BOOTCAMP!

Der Tough Mudder MC Kenny, den ich bereits bei mehreren Tough Mudder Hindernisläufen erlebt habe, eröffnete das Trainingsevent mit ein paar Übungen und schwor die Teilnehmer ein. "You say TOUGH, I say MUDDER!"

Dann übernahmen die Trainer von Orginal BootCamp das Kommando und wir wurden von den Füßen bis zum Kopf ordentlich warm gemacht und lernten die anderen Teilnehmern bei Squats und Handshakes erstmal kennen. Darauf folgte ein Partner-Spiel bei dem die Hände nach oben, unten, links oder rechts bewegt wurden. Bei einer identischen Bewegungen mit dem Partner mussten beide Straf-Hampelmänner machen. Spielerisch ging es mit einer Art Simon Says weiter und bei den Kommandos wurde auf der Stelle gesprintet, gehüpft oder tief in die Kniebeuge gegangen. Zum Abschluss des Warm Ups gab es ein riesen Stein-Schere-Papier-Massaker bei dem der Gewinner sogar ein Paar Merrel Schuhe gewann.

Ordentlich aufgewärmt wurden wir dann in 5 Gruppen eingeteilt, in denen wir dann 5 Station mit unterschiedlichen 4-minütigen Workouts absolvieren mussten. Wir waren jedenfalls die "Schlammspringer" und nach einer kurzen Einweisung ging es auch direkt an der ersten Station los.

Bei diesem Workout wurde unsere Gruppe geteilt. Während die eine Hälfte zu zweit einen Traktorreifen quer über den Innenhof der BootBox schubsten, absolvierte die andere Hälfte Lunges. Am anderen Ende des Hofes angekommen, übernahmen die Teammates dann den Reifen während wir mit den Lunges weitermachten.

Besonders das Reifen schubsen hat uns einen riesen Spass bereitet. Allerdings wären wir auch jeder alleine mit einem Reifen klar gekommen. Ich glaube, wir brauchen wohl einen eigenen Traktorreifen. ;-)

Auf die zweite Station und ins besondere die Battle Ropes haben wir uns schon den ganzen morgen gefreut.

Zu zweit ging es an ein Seil und während der Erste zwanzig Mal das Seil schlug, machte der andere Sidesteps mit Powerbands an den Knöcheln. Auch wenn es schnell sehr anstrengend wird, macht es unheimlich Spass die Battle Ropes zu schlagen. Wir können nur jedem empfehlen, dass bei Gelegenheit mal auszuprobieren. Neben dem Traktorreifen steht jetzt auch ein Battle Rope auf unserer Wunschliste für unser Heim-Gym. Die Powerbands haben wir uns schon dieses Wochenende auf der Fibo in Köln gegönnt.  ;-)

Abermals mussten wir uns zu zweit zusammen tun. Einer ging in die Plank Position und der Partner sprintete rund 100 Meter den traumhaft schönen Zugang zum Innenhof der BootBox entlang und wieder zurück. Dann wurde gewechselt. Auch diese Übungen hieß es vier Minuten lang im Wechsel durch zuziehen. Dabei wurden wir ordentlich von der BootCamp Trainerin angefeuert und motiviert.

An der vierten Station waren Jump Squats angesagt. Und zwar so viele wie möglich in vier Minuten. Als besonderen Ansporn sollte das Team mit den meisten Jump Squats später einen Original BootCamp Tube (praktischer Schlauchschal) bekommen. Bereits nach kurzer Zeit brannten unsere Oberschenkel wie die Hölle, aber wir machten fleißig weiter Kniebeugen. Insgesamt kam unser Team auf rund 2.600 Jump Squats. Somit hat jeder Schlammspringer rund 100 Jump Squats geschafft. Später stellte sich allerdings heraus, dass das Gewinnerteam dieser Challenge fast 3.000 Jump Squats absolviert hat. Krasse Leistung. Herzlichen Glückwunsch.

Für Station 5 ging es an das Rack im hinteren Bereich des Hofs der BootBox. Dies Workout war in drei Einheiten unterteilt, die jeweils 60 Sekunden dauerten. Eine Einheit waren Klimmzüge oder Hangeln. Dann folgten Burpees und als letztes kamen ein Reck und eine Agility Ladder. Dazwischen hatten wir 20 Sekunden Zeit um zu wechseln.

Heilfroh und mit brennenden Gliedmaßen schlossen wir damit unser Workout ab.

Zum Abschluss sollten die toughsten männlichen und weiblichen Mudder bei der Plank Challenge gekürt werden und mit einem Original BootCamp Kochbuch belohnt werden. Über den kompletten Innenhof wurde geplankt und nach 5 Minuten war bereits ein Großteil ausgeschieden. Der Innenhof bebte und alle feuerten die verbliebenen Planker an. Unglaubliche 13 Minuten plankte die toughste Teilnehmerin und verdiente sich damit ihr Kochbuch. Das ist eine absolute Hammerleistung.

Da müssen wir wohl noch ein klein wenig mehr Planks trainieren, um da mithalten zu können.

Auch dieses Jahr war es wieder ein super Event in einer richtig tollen Location. Im Gegensatz zum letzten Jahr war die BootBox nämlich inzwischen komplett fertig gestellt. Wir hatten bestes Wetter und ein tolles Outdoor-Workout mit vielen netten Leuten. Besonders die BootCamp Trainierinnen und Trainer waren richtig klasse, korrigierten uns bei den Übungen, waren immer zu Stelle und motivierten wo sie nur konnten.

Vielen Dank an Tough Mudder Deutschland, Original BootCamp und Merrel für die tolle Veranstaltung.

Beim nächsten Trainingsevent sind wir auf jeden Fall wieder dabei und ich (Floh) kann es kaum bis zum Tough Mudder in Arnsberg abwarten.

Hier kommst Du zu unserem Bericht vom Tough Mudder NRW in 2016.

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Autor: Miinee & Floh