Adventstrail - Lauf der Generation

 

Da ich meine Mutter nun auch mit unserem Lauffieber angesteckt hatte und wir hin und wieder gemeinsam trainierten, beschlossen wir zusammen bei einem kleinen Lauf zu starten. 

 

Es sollte der Argenthaler Quarzit Adventstrail, nur ein paar Kilometer von unserem Wohnort entfernt, werden.  

Da wir uns für die kleinste Distanz von 2,9 Kilometern entschieden hatten, konnte auch unsere Tochter Emy mit an den Start gehen. Floh hatte sich derweil Größeres vorgenommen und wollte auf die 17 Kilometer starten. 

 

Drei Generationen, ein Ziel

Erfahrungsbericht von Miinee

 

Bereits ein paar Tage vor dem Lauf, plagte mich und meine Mutter der Husten und wir hofften, dass wir den Sonntag nicht mit mit einer fetten Erkältung im Bett verbringen müssten und unseren ersten gemeinsamen Lauf bezwingen könnten.

 

Am Sonntag morgen war der Husten noch nicht ganz abgeklungen, aber das konnte uns nicht von unserem Vorhaben abbringen. Gemeinsam mit Floh, der die 17 Kilometer laufen wollte (siehe folgenden Bericht), fuhren wir nach Argenthal und waren von der echt süßen Location total begeistert. Schnell holten wir unsere Startunterlagen und standen schon kurze Zeit später im Startbereich. Insgesamt starteten 24 LäuferInnen auf der Kurzdistanz. 

 

 

Pünktlich um 10:15 Uhr fiel der Startschuss. Emy ging direkt ab wie eine Rakete und heftete sich an die Fersen der anderen Läufer. Wir gingen  es etwas langsamer an, da es ja Mama's erster Lauf war. 

 

 

Nach einigen Metern waren wir den Schlussläufern (Kindern) wohl zu langsam und dies ließen sie uns leider auch spüren. Die sehr schöne Strecke führte durch den Wald, um den Waldsee herum und wieder zurück zum Kommunikationszentrum in Argenthal.

 

Nach ca. der Hälfte der Strecke kam dann das, wie wir finden, absolute No Go! Wir liefen an einem Streckenposten vorbei, der dann zu den Kindern meinte, sie hätten sich besser ein Kartenspiel mitgenommen damit Ihnen bei dem Tempo nicht zu langweilig wird. 

 

Wir ließen uns aber nicht aus der Ruhe bringen und liefen in unserem Tempo weiter. Vor dem Ziel wartete Emy und Floh und feierten unseren Zieleinlauf. 

Ich bin nach wie vor mega stolz auf meine Mama, dass Sie ihren ersten Lauf so toll bestritten hat. 

 

Fazit

Der Adventstrail ist eigentlich eine süße, kleine Veranstaltung mit einer tollen Strecke. Leider hat sie durch das unsportliche Verhalten mancher Streckenposten einen unschönen Beigeschmack und ist daher eher eher etwas für ambitionierte Sportler. 

Viele Grüße auch noch an den Streckenposten: Dumm am Rand stehen kann jeder, laufen und den Arsch in der Hose haben auch als letztes ins Ziel zu laufen nicht!!!

 

17 Kilometer Trail über die Soonwaldhöhen

Erfahrungsbericht von Floh

www.facebook.com/Wendling-Photo
Bild mit der freundlichen Genehmigung von Wendling Photo

 

Nachdem meine Mädels alle wieder heil angekommen waren, machte ich mich für die rund 17 Kilometer Strecke bereit.

Im Startbereich traf ich zwischen den 152 Startern und Starterinnen für die 11 und 17 Kilometer Strecke auch noch 2 Kollegen und wir quatschten ein wenig bis zum Startschuss, der pünktlich um 11:00 Uhr erfolgte! 

 

Dann ging es los. Nach einem kurzen Stück Waldweg direkt auf engen Pfaden in den Wald. Über Wurzeln und unter Ästen hindurch führte der Trail am Waldsee vorbei und dann tiefer in den Wald hinein.

Die Strecke schlängelte sich langsam durch den Soonwald konstant bergauf und an dem riesigem Steinbruch entlang. Die Aussicht hier oben war atemberaubend. Für Fotos war allerdings keine Zeit. Ich musste mich auf den Pfad konzentrieren. Immer wieder musste man Baumwurzeln und Steinen ausweichen und aufpassen wo man hin tritt. Das Läuferfeld hatte sich inzwischen auch auseinander gezogen. In regelmäßigen Abständen gab es Verpflegungsstationen an denen es Getränke, Obst und Lebkuchen gab. 

 

 

Nach 7 Kilometer hieß es für die 11 Kilometer LäuferInnen weiter gerade aus und zurück zum Kommunikationszentrum und für mich rechts rum auf einen weiter Schlenker an der  Traumschleife Schanzerkopf. Nach wie vor ging es hauptsächlich bergauf und die Anstrengungen waren in Beinen und Gliedern ordentlich spürbar. Ein weiteres Mal passierten wir den Steinbruch und konnten einen Blick hinein werfen. Es herrschte Stille im Wald und nur hin und wieder sah oder hörte man einen anderen Läufer. Nach 10 Kilometer war der höchste Punkt erreicht und nun war die Tendenz bergab. Die ersten paar Schritte freute ich mich noch, aber ich merkte schon bald, dass bergab auch nicht besser ist.  In Regelmäßigen Abständen traf ich noch auf motivierende und anfeuernde Streckenposten, die auch für Verpflegung sorgten. 

 

 

Plötzlich kam mir die Umgebung wieder vertraut vor. Hier war ich heute schon mal längs gelaufen. Immer noch bergab lief ich auf den Waldsee zu, der nochmal von der anderen Seite umlaufen werden musste. Noch ein mal kurz in den Wald und kurze Zeit später war ich im Ziel. Glücklich und mit schmerzenden Gliedern. 

 

Fazit

Der Adventstrail war eine schöne, familiäre Veranstaltung. Die Strecke war traumhaft und sehr gut ausgewiesen, wenn auch auf Grund der rund 400 Höhenmeter und des wechselnden Untergrunds sehr anspruchsvoll. Regelmäßige Streckenposten und Verpflegungsstationen sorgten für ein gutes Gefühl im Wald. Hierzu sei nochmal angemerkt, dass die Streckenposten bei der vollen Distanz sehr freundlich waren und die Läufer herzlich angefeuert haben.

Einzig das unschöne Erlebnis bei der Kurzdistanz warf einen Schatten auf die sonst sehr gut organisierte Veranstaltung. Natürlich haben wir das Gespräch mit den Veranstaltern gesucht, um über das geschehene zu reden. 

 

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Autor: Miinee & Floh


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