Vom 20. bis 25. September 2016 fand in Köln die Photokina, eine Messe rund um Foto und Film, statt. Jetzt fragt Ihr Euch sicherlich was das mit FlohRuns zu tun hat. Als zusätzliches Event wurde in der Action Halle neben der Copter-World zum ersten (und wahrscheinlich letzten) Mal die Indoor Obstacle Challenge veranstaltet. Dazu aber später mehr.
Indoor Obstacle Challenge
Angekündigt wurden beim ersten deutschen Indoor-Hindernislauf (Anmerkung: Bis vor einigen Jahren gab es in Dortmund noch den Ecco Indoor Trail) eine 3 Kilometer lange Strecke mit 10 Orginal StrongmanRun Hindernissen, wie z.B. Podeste, Container, große und kleine Holzhürden, Reifen, Kletternetze und das große, abschließende Containerhindernis Dr. No. Eigentlich perfekt für alle die gerne mal einen Hindernislauf ausprobieren wollten, aber noch keine 12, 17 oder 25 Kilometer Strecke schaffen oder für einen Sprint Hindernislauf.
Als wir am Sonntag, den 25. September 2016, früh morgens am Kölner Messegelände ankamen war es noch recht leer und ruhig. Auch in Halle 6 war es noch sehr überschaubar. Nur bei der Präsentation der neusten Drohnen diverser Hersteller an der Copter-World war die Hölle los. Auch beim Startblock vor uns war die Anzahl der Teilnehmer ziemlich gering. Wir holten unsere Startunterlagen ab und zogen uns für unsere Challenge um. Besonders Miinee war ein wenig nervös, da dies nach dem Muddy Angel erst ihr zweiter Hindernislauf war und sie Respekt vor den großen Hindernissen hatte.
Startblock 12:45 Uhr
Kurz vor dem Startschuss versammelten sich die wenigen Starter dann an der Startlinie und pünktlich um 12:45 Uhr ging es auf die Strecke. Das Tempo der Pacemaker der Veranstalter war jedenfalls nicht zu halten und wir beschlossen die Indoor Obstacle Challenge als Team zu absolvieren. Gestern stellte sich dann noch heraus, dass die beiden Pacemaker unter den Top 3 beim StrongmanRun in Südafrika sind. Hut ab.
Das erste Hindernis "Kananga" waren 2 unterschiedlichen Podestkonstruktionen zum warm werden. Darauf folgte mit "Renard" der erste Container, den es zu überwinden galt. Dann ging es raus aus der Halle und in den "Largo" by Peugeot Reifenhaufen. Wir erkletterten "Le Chiffre", das aus zwei großen Holzkonstruktionen bestand. Die Strecke führte dann zurück in die Halle über "Kristatos" und "Blofeld", jeweils ein paar unterschiedliche Holzhindernisse. Es folgte mit den "Sanchez" das erste Kriechhindernis. Wir kletterten über das Netz "Khan" und krochen unter "Scaramanga" hindurch. Schon waren wir auf der Zielgraden und wurden von den Helfern, den anderen Läufern und vom Moderator angefeuerte. Das Letzte Hindernis "Dr. No" war eine Pyramide aus mehreren Überseecontainer mit Kletternetzen. Spätestens jetzt fällt dem aufmerksamen Leser wohl auf, dass die Hindernisse alle nach James Bond Bösewichten benannt sind.
Auf der anderen Seite angekommen, überquerten wir nach einem letzten Endspurt die Ziellinie, ließen uns feiern und die Medaillien überreichen.
Irgendwie fragten wir uns aber alle, ob es das schon gewesen sei.
Startblock 13:45 Uhr
Da die Teilnehmerzahl recht gering war, beschlossen Dimitri und ich noch ein weiteres Mal, etwas ambitionierter zu starten. Dass die schnellste Zeit von 7 Minuten für den Parkours für uns nicht zu schaffen war, war uns allerdings klar. Bei diesem Startblock waren es noch weniger Läufer als bei dem vorigen Startblock. Zudem war das Startfeld äußerst prominent, da neben dem späteren StrongmanRun Südafrika Gewinner auch der Gewinner des Spartan Race Sprints vertreten war. Wir versuchten so gut wie möglich an den Topläufern dran zu bleiben, mussten sie aber notgedrungen ziehen lassen.
Nichtsdestotrotz haben wir den Parkours dann mit einer guten Zeit von 11 Minuten gefinisht. Mehr war allerdings auch nicht drin und wir pumpten beide wie die Maikäfer, um es mit Buschis Worten zu sagen.
Fazit
Die Idee der Indoor Obstacle Challenge war wirklich super und wir hatten einen Mordsspass. Auch die Stimmung war für die wenigen Läufer und Zuschauer ziemlich gut und äußerst familiär. Leider wurde die Veranstaltung nicht so richtig angenommen. Bei Gesprächen mit den Helfern stellte sich heraus, dass die vorigen Tage auch nicht mehr los gewesen sei. Vielleicht liegt es auch daran, dass Fotografen und Filmer nicht die richtige Zielgruppe für derlei Veranstaltungen sind. Außerdem war die Strecke leider nur 2 Kilometer lang anstatt der angekündigten 3 Kilometer. Grade für Hindernislaufanfänger wäre es aber eine tolle Möglichkeit gewesen, sich an einem solch einem Lauf mit orginal StrongmanRun Hindernissen auszuprobieren. Das Tempo der Topläufer war aber schon beängstigend. Als zusätzliche Motivation wurden sowohl Tages- als auch Gesamtsieger gekürt und mit Preisen versorgt. Auf Grund des starken Läuferfeldes hatten aber nur "Profi"-Sportler eine reelle Chance. Ich bin jedenfalls immer für neue Ideen offen und wäre auf jeden Fall wieder bei einer Indoor Obstacle Challenge dabei.
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Autor: Miinee & Floh
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