Mir war schon lange bewusst, dass ich im Bereich Kraft noch Defizite habe. Beim meinem ersten Crossfit WOD (=Workout of the Day) beim Quäse Fitcamp letztes Jahr bestätigte sich meine Vermutung und als ich die Einladung zum Ninja Warrior Casting bekam, wusste ich, dass ich dringend etwas tun muss.
Allerdings wollte ich nicht noch groß in Geräte investieren. Was also tun? Am besten trainiert man dann mit seinem eigenen Gewicht (hat man in der Regel ja mehr als genug ;-))!
Natürlich kann man zu Hause ganz einfach Situps und Liegestütze machen, aber irgendwie fehlt da der Ansporn. Wenn man dann mal googelt, findet man sehr schnell Freeletics. Also Freeletics Bodyweight App runtergeladen und los geht's!
Was ist Freeletics?
Eigentlich ist Freeletics eine Zirkeltraining-App mit kurzen, intensiven Workouts, benannt nach griechischen Göttinnen und Göttern, und Exercises, den einzelnen Übungen. Die Workouts bestehen aus vielen bekannten, klassischen Übungen wie z.B. Situps, Pushups (Liegestützen), Squats (Kniebeugen), Jumping Jacks (Hampelmänner), Burpees, usw.. Ziel ist es die gleichen Workouts in immer kürzerer Zeit zu schaffen. Ganz wichtig ist dabei natürlich die Technik und die korrekte Ausführung der Exercises. Es gibt aber zu jeder Übung detaillierte Videoerklärungen. Neben der kostenlosen Variante kann man sich auch einen Coach buchen, der Anhand der eigenen Fitness und definierter Fitnessziele einen persönlichen Trainingsplan erstellt.
Was braucht man für Freeletics?
Für die meisten Übungen braucht man im Prinzip nur ein Smartphone mit der Freeletics-App und eine Fitnessmatte. Allerdings schadet es auch nicht, wenn man ein Handtuch und eine Flasche Wasser parat hat. Damit ist der grundsätzliche Materialeinsätz recht gering.
Mein erstes Mal
Meine erste Freeletics Erfahrung war kurz und schmerzvoll. Als blutiger Anfänger habe ich die App gestartet und einfach das erste Aphrodite-Workout gestartet. Grober Fehler wie sich schnell herausstellte. Das Aphrodite Workout besteht aus 5 Runden Burpees, Squats und Situps. In der ersten Runde jeweils 50 Wiederholungen, in der zweiten 40, in der dritten 30, in der vierten 20 und in der fünften 10 Wiederholungen. Wer es schon mal ausprobiert hat, weiß wo von ich rede. Völlig untrainiert 50 Burpees zu schaffen, ist fast unmöglich. Also habe ich schweren Herzens nach eineinhalb Runden abgebrochen. Es ging NICHTS mehr!
Aufgeben ist aber keine Option!
Also habe ich mich einige Tage später erneut die App geöffnet und mir wurde ein 3/5 Prometheus Workout vorgeschlagen. Das Workout besteht aus Climbers, Liegestützen, Situps, Squats und Hampelmännern und war für mich gut zu schaffen. Ich war total verschwitzt, aber glücklich den Faux-pas vom vorigen Versuch wieder gut gemacht zu haben.
Seit dem mach ich 2-3 komplette Freeletics-Workouts pro Woche und mir macht es richtig Spass. Auch wenn ich nach jedem Training total durchgeschwitzt bin. Danach braucH ich in der Regel erst mal einige Minute zum regenerieren.
Fazit
Für Einsteiger sind die Workouts oftmals zu hart und um Verletzungen zu vermeiden sollten man auf die korrekte Ausführung der Exercises achten.
Hier findet Ihr einen interessanten Artikel zum Thema mit Kommentaren vom renommierten Sportprofessor Ingo Froböse: http://www.mdr.de/umschau
Weitere Grundvoraussetzung ist die Gesundheit. Wenn man krank ist sollte man auf das Workout verzichten. Wichtig ist: Macht was Euch gut tut und Spass macht. Ich habe mordsmäßig Spass dabei und merke, wie mir die Übungen auch beim Laufen helfen. Außerdem sieht man nach einem halben Jahr Freeletics auch an einigen Körperstellen die Erfolge. Die Arme sind definierter und auch wenn ich keinen Sixpack habe, zieht sich am Bauch einiges zurecht. Inzwischen lass ich mich auch nicht mehr so vom Timer stressen und achte noch mehr auf die korrekte Ausführungen der Übungen. Weiterer Vorteil ist, dass man mit 15-30 Minuten Training am Tag schon sehr viel erreichen kann. Das kurze Zeitfenster lässt sich auch super irgendwo dazwischen schieben.
Letztendlich muss jeder selbst ausprobieren, wie er am besten und effizientesten trainiert.
Viel Erfolg!
Mehr Infos zu Freeletics und den Apps findet Ihr auf:
Natürlich gibt es noch viel mehr was Euch beim Training und im Alltag unterstützt.
Zum Beispiel Trinken. Mehr dazu erfahrt Ihr in meinem nächsten Blogpost.
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Autor: Floh
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